Präeklampsie ist eine schwere Erkrankung, die während der Schwangerschaft auftreten kann. Sie betrifft etwa 5 bis 8 Prozent aller Schwangeren und ist durch erhöhten Blutdruck und Organschäden gekennzeichnet.

Präeklampsie ist eine schwere Erkrankung, die während der Schwangerschaft nach der 20. Schwangerschaftswoche bis zu sechs Wochen nach der Geburt auftreten kann. Sie betrifft etwa 5 bis 8 Prozent aller Schwangeren und ist durch einen erhöhten Blutdruck und Organschäden gekennzeichnet. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Einige Risikofaktoren sind jedoch bekannt.

Die Symptome einer Präeklampsie

Präeklampsie kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die es wichtigmachen, auf Veränderungen im Körper während der Schwangerschaft zu achten.

Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltend hoher Blutdruck (über 140/90 mmHg), Eiweiss im Urin (Proteinurie), schaumiger Urin, verminderte Urinmenge, Schwellungen (vor allem an Händen, Füssen und im Gesicht), plötzliche Gewichtszunahme, Übelkeit, starke Kopfschmerzen, Sehstörungen wie verschwommenes Sehen oder Lichtempfindlichkeit und Bauchschmerzen, vor allem im rechten oberen Quadranten.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Schwangeren mit Präeklampsie alle diese Symptome haben. Wenn du jedoch eines oder mehrere dieser Symptome bei dir feststellst, ist es wichtig, dass du umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst und die Situation von einer Fachperson beurteilen lässt.

Die Ursachen einer Präeklampsie

Die genauen Ursachen der Präeklampsie sind noch nicht vollständig bekannt, aber es wird vermutet, dass eine Reihe von Faktoren für die Entstehung der Erkrankung verantwortlich sein könnten. Eine Theorie besagt, dass Präeklampsie durch eine unzureichende Entwicklung der Blutgefässe in der Plazenta verursacht wird, was zu einer gestörten Durchblutung und einer Reaktion des mütterlichen Immunsystems führt.

Genetische Faktoren, Probleme mit dem Immunsystem, hoher Blutdruck, Diabetes oder eine frühere Präeklampsie im Zusammenhang mit einer frühen Schwangerschaft können das Risiko ebenfalls erhöhen. Weitere Ursachen können sein: Erstschwangerschaft, Mehrlingsschwangerschaft, Fettleibigkeit, ein Alter von über 35 Jahren oder eine bestehende Nierenerkrankung.

Obwohl die genauen Ursachen nicht immer festgestellt werden können, ist es wichtig zu wissen, dass die Präeklampsie nicht durch das Verhalten oder die Handlungen der Schwangeren verursacht wird.

Diagnose Präeklampsie: Früherkennung und Behandlung

Um mögliche Risiken für die Mutter und das ungeborene Kind zu erkennen und geeignete Massnahmen zu ergreifen, ist die Diagnose der Präeklampsie ein wichtiger Schritt. Für eine genaue Diagnose führt deine Ärztin oder dein Arzt verschiedene Tests und Untersuchungen durch.

Ein wichtiger Bestandteil der Diagnose ist die regelmässige Blutdruckkontrolle während der Schwangerschaft. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck kann ein Hinweis auf das Vorliegen einer Präeklampsie sein. Zusätzlich wird der Urin auf Eiweiss untersucht. Ein Hinweis auf die Erkrankung kann auch das Auftreten einer Proteinurie sein.

Um mögliche Anzeichen von Organveränderungen festzustellen, wird deine Ärztin oder dein Arzt auch körperliche Untersuchungen durchführen. Dazu gehört die Untersuchung auf Schwellungen, vor allem an Händen, Füssen und im Gesicht. Ausserdem werden Reflexe, Sehvermögen und Bauchbeschwerden beurteilt.

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Weitere diagnostische Massnahmen können Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Leber- und Nierenfunktion und zur Suche nach Anzeichen von Gerinnungsstörungen sein. Zur Beurteilung des Wachstums deines Kindes, der Funktion der Plazenta und des Blutflusses in den Gefässen können auch Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Diagnose einer Präeklampsie manchmal schwierig sein kann. Die Symptome können variieren und nicht jede Frau hat die gleichen Symptome. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass du mit deinem Arzt/deiner Ärztin in ständigem Kontakt bleibst. Du solltest ihm/ihr alle auftretenden Symptome mitteilen, damit er/sie dich richtig untersuchen und behandeln kann.

Wenn die Diagnose Präeklampsie bestätigt ist, wird deine Ärztin oder dein Arzt einen individuellen Behandlungsplan für dich ausarbeiten. Dazu können die Überwachung von Blutdruck und Urin, die Verschreibung von Medikamenten zur Blutdruckkontrolle, Bettruhe oder in schweren Fällen sogar eine Krankenhauseinweisung gehören.

Präeklampsie vorbeugen

Es gibt keine definitive Methode zur Vorbeugung einer Präeklampsie. Es gibt jedoch eine Reihe von Massnahmen, die du ergreifen kannst, um das Risiko zu verringern.

Eine gesunde Lebensweise während der Schwangerschaft ist sehr wichtig. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, regelmässige Bewegung in Absprache mit deiner Ärztin/deinem Arzt oder der Hebamme und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Achte auf ein angemessenes Körpergewicht. Dein Arzt oder deine Ärztin kontrolliert zudem regelmässig, ob dein Blutdruck sowie dein Blutzucker gut eingestellt sind.

Verzichte auf Rauchen und Alkohol und nimm ein Folsäurepräparat ein. Wichtig sind auch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Dein Arzt, deine Ärztin oder deine Hebamme werden dich während der Schwangerschaft engmaschig betreuen und geeignete Massnahmen ergreifen, um das Risiko einer Präeklampsie zu minimieren.

Prognose bei Präeklampsie

Präeklampsie kann sowohl für das Kind als auch für die Mutter lebensbedrohlich sein. Eine sofortige Behandlung und sorgfältige Überwachung können schwerwiegende Komplikationen verhindern.

Zu den schwerwiegenden Komplikationen gehören die vorzeitige Plazentalösung (die Plazenta löst sich viel zu früh von der Gebärmutterwand) oder das HELLP-Syndrom (eine Lebererkrankung, die zu Blutgerinnungsstörungen führt).

In manchen Fällen kann es notwendig sein, spezielle Behandlungen einzuleiten, um das Risiko einer Präeklampsie zu verringern oder ihre Auswirkungen zu kontrollieren. Dies kann z. B. die Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin oder anderen blutverdünnenden Medikamenten zur Verbesserung der Durchblutung sein. In schweren Fällen von Präeklampsie kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Dort werden du und dein Kind engmaschig überwacht, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick

Präeklampsie ist eine Schwangerschaftskomplikation, die mit erhöhtem Blutdruck und Organveränderungen einhergeht.

Bluthochdruck, Eiweiss im Urin, Schwellungen, Kopfschmerzen und Sehstörungen können Symptome einer Präeklampsie sein.

Die Ursachen können genetischer Natur sein, Probleme mit dem Blutdruck, Reaktionen des Immunsystems oder die Entwicklung der Plazenta.

Ja, sie reichen von leicht bis schwer und können zu einem schweren Verlauf führen.

Risikofaktoren können sein: eine vorangegangene Präeklampsie, Bluthochdruck, Diabetes oder eine Mehrlingsschwangerschaft.

Engmaschige Überwachung, Medikamente zur Blutdruckkontrolle, Bettruhe oder Krankenhausaufenthalt in schweren Fällen.

Zur Abschätzung des individuellen Risikos und zur Besprechung der Behandlungsmöglichkeiten ist eine ärztliche Beratung sehr wichtig.

Gesunde Lebensweise und regelmässige Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung und Behandlung einer beginnenden Präeklampsie.

Niedrig dosiertes Aspirin, blutverdünnende Medikamente und die Verabreichung pränatale Vitamine.

Wir empfehlen einen offenen Austausch mit Fachpersonen (Arzt, Ärztin, Hebamme) und das Befolgen ihrer Empfehlungen.

Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn bereits einmal eine Präeklampsie aufgetreten ist oder in der Familie Fälle von Präeklampsie bekannt sind.

Bitte beachte, dass unsere Texte als allgemeine Information dient und eine individuelle ärztliche Beratung nicht ersetzen können. Es ist wichtig, dass du dich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt in Verbindung setzt, um deine spezifische Situation zu besprechen und entsprechende Empfehlungen zu erhalten.

Während andere Früchte sehr viel Zucker enthalten, sind Äpfel eine vergleichsweise gute und zuckerarme Wahl. Der im Apfel enthaltene Ballaststoff Pektin sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt.

Gesund essen in allen Lebenslagen

Was essen werdende Mütter am besten?

Frisches Obst und Gemüse sind der Vitamin-Kick für dich und dein Kind. Ob als Beilage, Hauptmahlzeit oder als Snack zwischendurch – frisches, saisonales Obst und Gemüse sollte einen grossen Teil deiner Ernährung ausmachen. Wie du deinen Vitamin- und Eiweissbedarf schmackhaft decken kannst und welches Fleisch genau die Nährstoffe liefert, die dein Körper gerade braucht, erfährst du in unserem Fachartikel «Tipps für eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft».

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