Chicorée ist echt ein Allroundtalent in der Küche und ein ganz gesunder Powerfood, der regional angebaut und nicht importiert werden muss. Hier sind ein paar interessante Informationen zum Thema.
Verschiedene Sorten: Chicorée gibt es in verschiedenen Sorten, wobei die beiden bekanntesten der weisse und der rote Chicorée sind. Beide haben leicht bittere Blätter und eine knackige Textur.
Gesundheitliche Vorteile: Chicorée ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen (insbesondere Vitamin C und Vitamin K) sowie Mineralien wie Kalium und Folsäure. Chicorée ist richtig gut gegen Entzündungen und stärkt das Immunsystem.
Gute Verdauung: Die in Chicorée enthaltenen Ballaststoffe unterstützen eine gesunde Verdauung und können Verstopfung vorbeugen.
Niedriger Kaloriengehalt: Chicorée ist kalorienarm und eignet sich daher hervorragend für Menschen, die ihr Gewicht kontrollieren oder reduzieren möchten.
Kulinarische Vielfalt: Chicorée kann in verschiedenen Gerichten verwendet werden. Seine Blätter kann man roh als Salat essen, grillen, braten, überbacken oder als Zutat für Suppen oder Eintöpfe verwenden.
Saisonale Verfügbarkeit: Chicorée ist in der Regel in den Herbst- und Wintermonaten am besten verfügbar, obwohl einige Sorten das ganze Jahr über erhältlich sind.
Nicht nur die Blätter: Neben den Blättern wird Chicorée auch für seine Wurzeln geschätzt. Auch die Wurzel vom Chicorée kann man, nachdem sie geröstet und gemahlen wurde, zur Kaffeeherstellung verwendet werden. Dieser zeichnet sich durch seinen milden Geschmack aus und ist koffeinfrei.
Kontroverse Bitterkeit: Die Bitterkeit der Chicorée kann polarisieren. Einige Menschen schätzen diesen Geschmack, während andere ihn als unangenehm empfinden. Wenn du den bitteren Geschmack etwas mildern willst, leg die Blätter einfach für fünf Minuten in lauwarmes Wasser oder gib etwas Zucker in das Kochwasser.
Zugegeben, nicht jeder mag den leicht bitteren Geschmack, aber er ist ein gesundes und kalorienarmes Blattgemüse, das zu vielen verschiedenen Gerichten verarbeitet werden kann. Wenn du ihm eine Chance gibst, wird er deinen Speiseplan nachhaltig bereichern.
Die Nährwerte von Chicorée variieren leicht je nach Sorte und Zubereitungsart, aber hier sind die durchschnittlichen Nährwerte für 100 Gramm roten und weissen Chicorée in roher Form:
Kalorien: 16 kcal
Kohlenhydrate: 2,3 g
Ballaststoffe: 1,3 g
Eiweiss: 1,3 g
Fett: 0,2 g
Vitamin C: 8,0 mg (ca. 13% der empfohlenen Tagesdosis)
Vitamin K: 71,0 µg (ca. 89% der empfohlenen Tagesdosis)
Kalium: 290 mg
Die Nährwerte beziehen sich auf rohen Chicorée. Durch Kochen, Dünsten oder Überbacken können sie sich leicht ändern. Chicorée ist kalorienarm, steckt voller Ballaststoffe und ist eine gute Quelle für die Vitamine K und C.
«Wusstest du, dass der Chicorée von der wild wachsenden Zichorine (C. intybus) abstammt, die auch unter dem Namen Wegwarte bekannt ist?»
Weisser und roter Chicorée sind zwei Sorten desselben Gemüses, die sich in einigen Aspekten unterscheiden, aber auch viele Gemeinsamkeiten teilen:
Farbe: Die offensichtlichste Unterscheidung liegt in der Farbe. Die Blätter vom weissen Chicorée sind hellgelb bis weiss und die vom roten sind rot bis burgunderfarben.
Geschmack: Weisser Chicorée hat tendenziell einen milderen und weniger bitteren Geschmack im Vergleich zum roten Chicorée. Dies macht ihn für einige Menschen zugänglicher, insbesondere wenn sie mit bitteren Aromen vorsichtig sind.
Blattform: Weisser Chicorée hat oft glattere, breitere Blätter, während roter Chicorée in der Regel schmalere und manchmal sogar krause Blätter aufweist.
Verwendung: Beide Sorten Chicorée können in der Küche vielfältig eingesetzt werden. Der rote Chicorée wir oft für als Farbtupfer für gemischte Salate oder als Deko auf dem Teller verwendet, während der weisse Chicorée sich perfekt zum roh essen, für Salate oder zum Überbacken eignet.
Nährstoffgehalt: In Bezug auf den Nährstoffgehalt sind die Unterschiede minimal. Beide Sorten sind ballaststoff- und vitaminreich und enthalten Mineralstoffe und Vitamine. Der rote Chicorée punktet mit leicht höheren Vitamin-K-Gehalt und Anthocyane (das sind die Antioxidantien, die ihm seine rote Farbe verleihen).
Ob man sich für den milden Geschmack der weissen oder für den bittereren Geschmack der roten Variante entscheidet, hängt von den persönlichen Vorlieben und den Anforderungen des Rezepts ab. Manche mögen den milden Geschmack der weissen, andere die buchstäbliche Farbexplosion der roten. Egal, ob weiss oder rot: Die Möglichkeiten für die Verarbeitung zu kreativen, leckeren und gesunden Gerichten sind vielfältig.
Chicorée wird hauptsächlich wegen seiner Blätter und Wurzeln angebaut, die man in der Küche auf verschiedene Arten verwenden kann. Er gehört zur Gattung Cichorium und ist in der Familie der Korbblütler (Asteraceae) zugeordnet. Andere bekannte Pflanzen dieser Familie sind Endivien und Wilde Wegwarte. Chicorée gibt es in weiss und rot.
Chicorée, auch Zichorine genannt, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Er wächst wild in Nordafrika und Südeuropa. Die Verarbeitung seiner Wurzeln zu Kaffee sowie die Verwendung in der Küche reicht bis ins antike Ägypten zurück. Traditionell wurde und wird er auch als Heilpflanze genutzt. Er regt die Ausschüttung von Magen- und Gallsaft und damit den Appetit und die Verdauung an. Seine Ballaststoffe wirken sich positiv auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel aus und er fördert die Aufnahme von Mineralstoffen im Darm.
Die Hauptanbaugebiete in Europa liegen in Belgien und Frankreich. Auch in den Niederlanden, Deutschland, Italien und der Schweiz wird Chicorée angebaut, wenn auch nicht so viel wie in Belgien und Frankreich. Dank des optimalen Klimas und der fruchtbaren Böden gibt es in vielen Teilen Europas perfekte Bedingungen für den Anbau von Chicorée.
Ausserhalb Europas wird Chicorée auch angebaut, jedoch in viel geringeren Mengen.
Die Hauptexportländer für Chicorée sind je nach Region und Sorte unterschiedlich. In Europa sind es Belgien, Frankreich, die Niederlande und Deutschland. Ausserhalb Europas sind die Vereinigten Staaten ein wichtiger Exporteur von Chicorée, vor allem von Endivien und anderen Chicorée-Sorten. Kanada ist ein weiteres Land in Nordamerika, das Chicorée exportiert.
Wie viel exportiert wird und wohin, hängt von der Erntezeit und der Nachfrage auf dem Weltmarkt ab. Chicorée wird oft in Länder exportiert, in denen die Nachfrage nach diesem gesunden Gemüse hoch ist.
Chicorée kannst du auch in deinem eigenen Garten anbauen, wenn du die klimatischen Bedingungen und den richtigen Anbauprozess beachtest.
Auswahl der Sorte: Es gibt verschiedene Sorten von Chicorée. Such dir einfach die aus, die dir am besten schmeckt und zu den klimatischen Bedingungen in deiner Region passt.
Zeitpunkt: Chicorée wächst am besten, wenn es kühler ist, also im Herbst und Frühling. Wann genau du ihn pflanzt, hängt von der Sorte und deinem Standort ab.
Boden: Chicorée mag es, wenn der Boden gut durchlässig ist und reichlich organische Substanz enthält. Der Boden sollte leicht sauer bis neutral sein.
Standort: Such dir einen sonnigen Platz in deinem Garten. Du kannst den Chicorée in Reihen pflanzen, wobei der Abstand zwischen den Reihen und den Pflanzen von der Sorte abhängt.
Aussaat: Du kannst Chicorée aus Samen oder Setzlingen anbauen. Am besten säst du ihn im Frühjahr oder Herbst aus, je nachdem, um welche Sorte es sich handelt und wo du sie pflanzen willst.
Pflege: Du musst den Chicorée regelmässig giessen und vom Unkraut befreien. Wenn du ihn mit Erde abdeckst und so vor dem Sonnenlicht schützt, werden die Blätter bei der Ernte zarter und weniger bitter sein.
Ernte: Chicorée kann geerntet werden, sobald die Köpfe gross genug sind. Das kann je nach Sorte und Bedingungen unterschiedlich sein.
Wenn du Chicorée anbauen willst, brauchst du vor allem eins: Geduld. Aber es lohnt sich, denn das erste Mal, wenn du dein eigenes frisches Blattgemüse aus dem Garten ernten kannst, ist das eine richtig tolle Belohnung für deine Mühe und deinen Einsatz während der Pflanzsaison.
Chicorée immer dunkel lagern. Je grüner die Blätter, desto bitterer. Salat möglichst am Tag des Einkaufs verbrauchen. In der Gemüseschublade des Kühlschranks in einem luftigen (perforierten) Plastikbeutel und in ein feuchtes Tuch gewickelt, ist Chicorée bis zu einer Woche haltbar.
«Chicorée ist richtig gesund. Er hat kaum Kalorien, ist reich an Vitaminen und enthält Kalium, Kalzium, Folsäure und Zink. Und das Beste daran ist, dass der Bitterstoff Lactucopikrin, der darin enthalten ist, der deine Verdauung richtig in Schwung bringt.»
Chicorée eignet sich gleichermassen für Salate sowie für warme Speisen wie Suppen, Gratins und weitere Gerichte. Nachfolgend findest du drei Varianten für die Zubereitung des einheimischen Powergemüses, die wir getestet und für lecker befunden haben.
2 Birnen, reif, aber fest, in Spalten geschnitten
2 Köpfe roter Chicorée, Blätter vorsichtig gelöst
½ Tasse grob gehackte Walnüsse
200 g Feta-Käse, gewürfelt
Olivenöl zum Grillen der Birnen
Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
3 Esslöffel Olivenöl
2 Esslöffel Balsamico-Essig
1 Teelöffel Honig
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Den Grill vorheizen und die Birnenspalten leicht mit Olivenöl bestreichen. Grill die Birnenspalten auf mittlerer Hitze, bis sie zart und leicht karamellisiert sind, etwa 2-3 Minuten pro Seite. Die gegrillten Birnenspalten beiseitelegen.
Die grillierten Birnenspalten zusammen mit den Blättern der roten Chicorée* auf vier Teller verteilen. Mit grob gehackten Walnüssen und dem Feta bestreuen.
In einer kleinen Schüssel das Dressing zubereiten, indem du Olivenöl, Balsamico-Essig, Honig, Salz und Pfeffer miteinander verrührst.
Das Dressing über den Salat giessen und alles sanft vermengen, damit die Aromen sich gut vermischen.
*wenn dir der Chicorée zu bitter ist, lege die Blätter vor der Verwendung für fünf Minuten in lauwarmes Wasser ein. Dies einzieht die vorhandenen Bitterstoffe.
Dieses Gericht ist echt der Hammer! Es verbindet süsse, herzhafte und nussige Aromen perfekt und ist einfach super als Vorspeise oder Beilage für verschiedene Gerichte.
32 weisse Chicorée-Blätter (ca. 8 Blätter pro Teller)
2 Orangen, filetiert
½ Tasse gehackte Walnüsse
1 Chicorée, in feine Streifen geschnitten
frische Petersilie zum Bestreuen
Saft von 1 Orange
2 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Balsamico-Essig
1 Teelöffel Honig
Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
Beginne mit der Zubereitung des Dressings. In einer kleinen Schüssel den Orangensaft, Olivenöl, Balsamico-Essig, Honig, Salz und Pfeffer vermengen. Gut umrühren, bis sich die Zutaten gut miteinander vermischt haben. Stelle das Dressing beiseite.
Die Chicorée-Blätter vorsichtig waschen und trockentupfen*. Lege auf jeden der 4 Teller 8 Chicorée-Blätter in Sternform aus.
In jedes Chicorée-Blatt ein Orangenfilet legen.
Die gehackten Walnüsse gleichmässig über die Chicorée-Schiffchen streuen.
Die fein geschnittenen Chicorée-Streifen über die Schiffchen verteilen, um ihnen zusätzliche Textur und Geschmack zu verleihen.
Zum Schluss das Dressing über die Chicorée-Schiffchen träufeln.
Die Teller mit frischer Petersilie bestreuen, um Farbe und Aroma hinzuzufügen.
*Wenn dir der Chicorée zu bitter ist, lege die Blätter für fünf Minuten in lauwarmes Wasser, um die vorhandenen Bitterstoffe zu entziehen.
Dieser Salat ist eine echte Wucht: Er kombiniert die Bitterkeit von Chicorée mit der Süsse von Orangen, dem Knusprigen von Walnüssen und dem erfrischenden Geschmack des Dressings. Ein wunderschöner und köstlicher Vorspeisensalat.
4 weisse Chicorée, längs halbiert
1 Tasse Paniermehl
½ Tasse geriebener Parmesan oder Pecorino-Käse
2 Esslöffel frische Kräuter (z. B. Petersilie, Thymian, Rosmarin), fein gehackt
Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
4 dünne Scheiben Serrano-Schinken
2 Esslöffel Olivenöl
Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen.
In einer kleinen Schüssel das Paniermehl, den Käse und die frisch gehackten Kräuter vermengen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer nach Geschmack würzen.
Die Chicorée-Hälften mit der Schnittfläche nach oben in eine gefettete Auflaufform legen.
Die Paniermehl-Kräuter-Mischung grosszügig auf die Schnittflächen der Chicorée-Hälften streuen.
Wickle um jede Chicorée-Hälfte eine dünne Scheibe Serrano-Schinken.
Das Olivenöl über die Chicorée-Hälften giessen, um sie leicht zu benetzen.
Die Auflaufform in den vorgeheizten Ofen stellen und den Chicorée etwa 20-25 Minuten backen, bis er zart ist und die Paniermehl-Käse-Mischung goldbraun und knusprig ist.
Den überbackenen Chicorée aus dem Ofen nehmen und warm servieren.
Hier wird der Bitterkeit vom Chicorée mit dem herzhaften Geschmack vom Serrano-Schinken kombiniert. Dazu gibt's noch eine knusprige Paniermehl-Käse-Kräuter-Kruste. Das ist eine echt leckere Beilage oder Vorspeise für vier Personen.
Er ist nicht nur ein vielseitiges und leckeres Blattgemüse, sondern auch eine gesunde Wahl für die Ernährung. Mit seinen kalorienarmen Blättern und den vielen gesundheitlichen Vorteilen ist Chicorée eine ausgezeichnete Option für alle, die auf ihre Ernährung achten. Die Bitterstoffe in Chicorée sind gut für die Verdauung und können den Magen-Darm-Trakt gesund halten. Ausserdem steckt in Chicorée jede Menge Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Egal, ob als Salat, gedünstetes Gemüse oder anders zubereitet – Chicorée ist immer eine gute Idee.
Richtig, Brüsselersalat
Wie du diesen fantastisch fruchtigen Wintersalat mit weissem Chicorée, Banane, Orangen und einem Apfel zubereitest, findest du in unserer umfangreichen Rezeptsammlung heraus.