Der Olivenbaum trägt erst nach fünf bis zehn Jahren seine ersten Früchte. Diese sind jedoch noch nicht pflückreif. Es vergehen noch weitere fünf Jahre, bis zur ersten Olivenernte. Die Farbe der Frucht zeigt den Reifegrad an. Grüne Oliven sind unreife Früchte – wobei auch diese geniessbar sind. Schwarze Oliven hingegen sind vollreif und liefern den intensivsten Geschmack.
Oliven mögen es heiss und trocken; Kälte und Niederschläge dagegen vertragen sie gar nicht.
Die unterschiedlichen Aromen der Olivensorte entsteht durch die variierende Bodenzusammensetzung und die unterschiedlichen Klimavoraussetzungen der Anbaugebiete.
Von Oktober bis Ende Februar kann geerntet werden. Aus den Früchten eines Olivenbaumes kann lediglich (ca.) fünf Liter Olivenöl, dies entspricht etwa 25kg gepressten Oliven, gewonnen werden.
Die Oliven werden von Hand gepflückt und innert 48 Stunden zu Öl gepresst und sofort abgefüllt. Die schonende Kaltpressung der Oliven trägt entscheiden zur Qualität bei.
Beim Kauf eines Olivenöls solltest du auf die Bezeichnung «Extra native» (der Säuregehalt liegt bei maximal 0.8%) und «native» (der Säuregehalt liegt bei maximal 2%) achten. Alle anderen Öle werden mit Hilfe chemischer Verfahren hergestellt und sind von minderwertiger Qualität.
«Ein qualitativ hochstehendes Olivenöl enthält keine Zusatzstoffe und besteht aus der reinen Frucht.»
Bevor man Oliven essen kann, müssen sie in Salzwasser eingelegt werden, ansonsten schmecken sie bitter. Der Verzehr von Oliven hat auf unsere Gesundheit positive Auswirkungen. Wobei die schwarzen Oliven hier noch mehr punkten als die Grünen.
Oliven enthalten wichtige Omega 6- und Omega 9-Fettsäuren. Sie enthalten die einfach ungesättigte Fettsäure namens Ölsäure. Diese hat einen positiven Effekt auf unsere Herz-Kreislaufgesundheit. Durch die in der Olive enthaltenen Polyphenole, die dem Körper als Antioxidantien wirken, unterstützen sie die Gesundheit unserer Zellen und bekämpf freie Radikale.
Freie Radikale sind Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die ständig in jeder Zelle des menschlichen Körpers entstehen. Sie sind hochreaktive, sehr aggressive, chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, die Sauerstoff enthalten (wie beispielsweise Superoxid, Hyperoxid, Hydroxyl etc.
Ausserdem punkten Oliven mit einem hohen Gehalt an Vitaminen und Spurenelemente wie:
Vitamine A, B, D und E
Phosphor
Kalzium
Natrium
Eisen
Magnesium
Zink
Die Lagerung spielt eine entscheidende Rolle für die Haltbarkeit des Olivenöls. Die bestmögliche Aufbewahrung ist in einer dunklen Flasche, kühl und vor Licht geschützt. Sauerstoff, Wärme und Sonneneinstrahlung verschlechtern die Qualität. Bei guter Lagerung ist Olivenöl theoretisch zwei Jahre haltbar. Jedoch sollte die geöffnete Flasche innerhalb von zwei bis drei Monaten verbraucht werden.
«Alle unsere Fachbeiträge sind von den Mitarbeitenden unseres Kundendienstes erarbeitet. Sie verfügen über ein umfassendes Wissen und stehen dir bei Fragen oder Problemen jederzeit kompetent zur Verfügung.»
Natives Olivenöl entfaltet sein Aroma am besten auf kalten Speisen und Gerichten. Es kann aber auch zum Braten verwendet werden. Jedoch solltest du das qualitativ hochwertige Öl nicht über 180 Grad erhitzen. Ich persönlich finde dieses Olivenöl zu schade für zum Braten. Darum verwende ich dafür Olivenöl zweiter Güteklasse. Möchtest du jedoch auch bei heissen Speisen den feinen Geschmack des hochwertigen Öles, musst du darauf achten, die 180 Grad nicht zu überschreiten und die unnötige Rauchentwicklung tunlichst zu vermeiden.
Raffiniertes Olivenöl kann bis zu 210 Grad erhitzt werden, ist aber von geringer Qualität und niedrigen Geschmack. Durch Zugabe von wenig Butter an das native Olivenöl, kann die Hitzebeständigkeit erhöht werden.
Oliven sind eines der ältesten Nahrungsmittel der Welt und aus der Mediterranen Küche nicht mehr wegzudenken. Diese Früchte sind unglaublich vielseitig und liefern zudem eine grosse Portion an positiven Effekten auf unsere Gesundheit. Olivenöl wird nicht umsonst als flüssiges Gold bezeichnet.
Schwarze Olivenpaste (Tapenade)
Man mag Oliven oder man mag sie nicht. Wenn du zur ersten Gruppe gehörst, wird dich unser Rezept für eine original spanische Tapenade begeistern. Die Herstellung ist übrigens kinderleicht. Ausprobieren lohnt sich!