Oder anders gefragt: Wie lange kann das übrig gebliebene Stück Pizza, der zu viel gekochte Reis oder die Teigwarenreste im Kühlschrank aufbewahrt und mit gutem Gewissen später noch gegessen werden?

Oder anders gefragt: Wie lange kann das übrig gebliebene Stück Pizza, der zu viel gekochte Reis oder die Teigwarenreste im Kühlschrank aufbewahrt und mit gutem Gewissen später noch gegessen werden? Bei Kaufprodukten gibt das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum Auskunft, bei selbst eingelagerten Speiseresten ist die Verunsicherung meist gross.

Wie für vieles im Leben, gibt es hier einige Richtwerte, an die man sich halten kann. Doch wie es der Name bereits sagt, es handelt sich nur um generelle und unverbindliche Angaben. Beim Abwägen, ob das jeweilige Lebensmittel oder Gericht noch geniessbar ist, immer den Geruchssinn mit einbeziehen. Riecht das ranzig, säuerlich oder gar muffig? Auskunft gibt oftmals auch der erste Blick auf die geöffnete Vorratsdose. Hat sich Schimmel gebildet oder hat sich das Fleisch, die Pasta, der Reis verfärbt? Dies sind untrügliche Anzeichen dafür, dass der Zersetzungsprozess begonnen hat und das Lebensmittel nicht mehr geniessbar ist. Es gehört somit entsorgt und sollte auf keinen Fall mehr gegessen werden.

Doch wie verhindert man, dass gekochte Lebensmittel weggeworfen werden müssen?

Das A und O ist dabei die korrekte Vorbereitung und Lagerung der Lebensmittel. Wer übrig gebliebene Pizzastücke und gekochte Pouletschenkel einfach auf einen Teller legt (wie auf dem Bild ersichtlich) wird am nächsten Morgen ein eingetrocknetes und hartes Stück Pizza und schrumpelige, unansehnliche Pouletschenkel im Kühlschrank vorfinden. Diese sind zwar noch nicht verdorben, allerdings nur noch bedingt geniessbar.

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Wichtig ist in erster Linie, die gekochten Speisen offen bei Zimmertemperatur (bei hohen Temperaturen gelten andere Regeln, aber dazu später mehr) auskühlen zu lassen und erst dann zu verpacken. Ausgenommen davon sind beispielsweise Reis, Kartoffeln oder gekochter Spinat. Diese Lebensmittel müssen noch leicht warm verpackt werden, da die unerwünschten und krankheitserregenden Mikroorganismen wie Campylobacter, Salmonellen, Listerien und Co. sich in diesen Speisen sehr schnell vermehren und die Haltbarkeit beeinflussen. Länger als zwei Stunden sollten gekochte Speisen nicht bei Zimmertemperatur herumstehen. Noch heisse Gerichte dürfen nicht in den Kühlschrank gestellt werden, da der Garprozess so nicht unterbrochen wird und sie im Kühlschrank nachgaren. Zudem erhöht sich damit der Energieverbrauch des Kühlschranks, da dass noch heisse Gericht die Temperatur im Innern erhöht und dieser mehr Energie benötigt, den Innenraum wieder auf die gewünschte Temperatur zu kühlen. Durch die höhere Temperatur setzt zudem bei den eingelagerten Lebensmitteln ein vermehrtes Bakterienwachstum ein, was wiederum ihre Haltbarkeitsdauer vermindert. Die Kühlschrankinnentemperatur sollte maximal vier Grad betragen.

Abgepackt werden Speisereste immer in flache, luftdicht verschliessbare Vorratsboxen. Alternativ können die Lebensmittel auch in flache Schüsseln gefüllt und anschliessend mit Klarsichtfolie abgedeckt werden.

Teigwaren und Teigwarengerichte möglichst schnell herunterkühlen. Bei sommerlichen Temperaturen diese möglichst rasch in die vorbereitete Vorratsbox füllen und die Box dann offen in ein kaltes Wasserbad zu stellen.

Zugedeckt im Kühlschrank können Teigwaren drei bis vier Tage gelagert werden. Wer einen Pasta-Salat mit den Resten zubereiten möchte, tut dies am besten am nächsten Tag. Ab dem zweiten Tag sollten gekochte Teigwaren nur noch aufgewärmt genossen werden, da sie über einen hohen Stärkegehalt verfügen, der ein ideales Klima für Bakterienwachstum bietet.

Teigwarenreste beispielsweise in einer Pfanne aufwärmen (braten) oder zu einem leckeren Gratin verarbeiten. Das Aufwärmen in der Mikrowelle empfiehlt sich nicht, da sie dabei nicht durchgängig erhitzt werden. Auch wenn Teigwaren nach dem vierten Tag noch tadellos riechen und aussehen, sollten diese entsorgt werden, da der Zersetzungsprozess bereits begonnen hat.

Wie bereits oben beschrieben, Reis und Reisgerichte noch leicht warm einlagern, um das Bakterienwachstum zu verlangsamen. Die Reste daher möglichst schnell, mit Hilfe eines kalten Wasserbads, runterkühlen und im Anschluss die Vorratsbox sofort in den Kühlschrank stellen.

Gekochter Reis kann bis zu zwei Tage gelagert werden. Wer einen appetitlichen Reissalat zubereiten will, tut dies zwingend am Folgetag, da Reis sehr schnell verdirbt. Am zweiten Tag damit beispielsweise eine Reissuppe oder -Pfannkuchen zubereiten.

Gekochtes Gemüse vor der Lagerung auf Zimmertemperatur auskühlen lassen. An heissen Tagen wiederum den Trick mit dem kalten Wasserbad anwenden. Gekochter Spinat bildet eine Ausnahme, da er Nitrat enthält, welches sich durch die Bakterienvermehrung schnell in gesundheitsschädliches Nitrit umwandelt. Daher gekochten Spinat möglichst schnell in eine Vorratsbox umfüllen und diese in ein kaltes Wasserbad mit Eiswürfeln und wenig Salz stellen. So kühlt Spinat schnell ab und die unerwünschte Bakterienvermehrung kann verlangsamt werden.

Kartoffeln (durchgekocht oder gebraten), können bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. «Gschwellti» am nächsten Tag zu Kartoffelsalat verarbeiten. Ab dem dritten Tag lieber leckere Gratins, Bratkartoffeln oder Rösti daraus zubereiten. Für das Aufwärmen in der Mikrowelle sind Kartoffeln nicht geeignet, da sie über einen hohen Wassergehalt verfügen, was eine ungleichmässige Verteilung der Hitze begünstigt und allfällig vorhandene Bakterien nicht abtötet.

Wie Reis, müssen auch Kartoffelreste noch leicht warm in die Vorratsboxen abgefüllt werden, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen/gewährleisten. Deshalb Kartoffelreste mit Hilfe eines kalten Wasserbads möglichst schnell herunterkühlen und ab in den Kühlschrank damit.

Gekochtes Gemüse hält sich maximal zwei Tage im Kühlschrank. Es muss vor dem erneuten Verzehr wieder aufgewärmt werden. Dafür eignet sich beispielsweise die Verwendung als Zutat in einem Gratin, einer Suppe oder als Belag für einen Gemüsekuchen.

Spinat darf maximal ein Tag im Kühlschrank gelagert werden. Zudem dürfen Gerichte, die Spinat enthalten, höchstens ein Mal aufgewärmt werden. Gekochter Spinat kann zum Beispiel zu einer gesunden Spinatsuppe oder zu einem leckeren, vollwertigen Spinatkuchen weiterverarbeitet werden.

Kinder sollten nur frisch gekochten Spinat essen. Für sie eignen sich aufgewärmte Spinatgerichte nicht, da sie empfindlich auf das enthaltene Nitrat reagieren könnten.

Bei gekochten Pilzen oder Pilzgerichten darauf achten, diese möglichst schnell auszukühlen. Beim Aufwärmen der Pilze/Pilzgerichte einplanen, diese auf mindestens 70 Grad zu erhitzen. Dafür eignet sich die Mikrowelle nicht, da diese Gerichte nicht durchgängig auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Pilze und Pilzgerichte zudem maximal ein Mal aufwärmen. Bei mehrmaligem Aufwärmen kann es zu Eiweissabbau durch Bakterien und Pilzenzyme kommen. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen wie Übelkeit und/oder Brechdurchfall führen.

Pilze sollten maximal während einem Tag im Kühlschrank gelagert werden. Sie eignen sich beispielsweise als Saucen- oder Suppenbeigabe.

Eintopfgerichte sind meist deftig/gehaltvoll. Enthält ein Eintopfgericht beispielsweise Reis, muss die Vorbereitung anhand der Vorgabe für Reisgerichte geschehen. Auch bei Eintopfgerichten ist eine schnelle Auskühlung unabdingbar. Dazu eignet sich wiederum ein kaltes Wasserbad. Schneller geht’s, wenn zusätzlich Eiswürfel und ein Esslöffel Salz dem Wasser beigefügt werden.

Die Haltbarkeit von Eintöpfen ist nicht ganz einfach zu bestimmen, da die enthaltenen Zutaten die Aufbewahrungsdauer stark beeinflussen. Als Richtwert gilt: Die Haltbarkeit der Zutat mit der kürzesten Lagerdauer bestimmt die maximale Haltbarkeitsdauer des Eintopfs. Anhand der Beispiele kann man diese ungefähr abschätzen. Als genereller Richtwert (immer unter der Berücksichtigung der enthaltenen Zutaten), beträgt die Haltbarkeit von Eintöpfen zwei, maximal drei Tage. Beim Aufwärmen darauf achten, dass mindestens eine Temperatur von 70 Grad erreicht wird, um allfällige Bakterien abzutöten, die sich während der Lagerung gebildet haben könnten. Durch das vorgängige Pürieren (wenn nötig etwas Wasser beifügen) von Eintöpfen, kann die Aufwärmzeit verringert werden.

Für die Haltbarkeit von Eintöpfen und Suppen gelten die gleichen Regeln. Suppen möglichst rasch runterkühlen und dann ab in den Kühlschrank damit. Sie sollten maximal zwei Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

Auch hier bestimmt die Haltbarkeit der am schnellst verderblichen Zutat die Aufbewahrungsdauer. Als Richtwert gilt: Zwei maximal drei Tage unter Einbezug der Haltbarkeit der enthaltenen Lebensmittel. Suppen ausnahmslos auf mindestens 70 Grad in einer Pfanne (keine Mikrowelle dazu benützen) erhitzen.

Bei Saucen gilt, wie bei allen gekochten Lebensmitteln, dass sie so rasch wie möglich heruntergekühlt werden müssen, um eine optimale Haltbarkeit zu erzielen. Zudem spielen die darin enthaltenen Zutaten eine entscheidende Rolle bei der Lagerdauer. Auch hier gilt: Das Lebensmittel mit der kürzesten Haltbarkeitsdauer gibt den Richtwert vor.

Während Tomatensaucen, abgefüllt in saubere Vorratsboxen oder -Gläser, bis zu einer Woche problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden können (hier muss jedoch streng hygienisch gearbeitet werden, da sich sonst die Haltbarkeit verkürzt), reduziert sich die Haltbarkeit bei Saucen, welche beispielsweise Pilze enthalten, drastisch. Wie Pilze oder Pilzgerichte diese maximal ein Tag lagern und spätestens am Folgetag aufwärmen. Käse-Rahmsaucen wiederum sind bis zu zwei Tagen lagerfähig und können beispielsweise in einem Gemüse- oder Teigwarengratin weiterverwertet werden. Auch bei Saucen auf eine genügend hohe und lange Aufwärmtemperatur/-Dauer achten.

Bei der Lagerung von Fleisch unterscheidet man zwischen gekochtem oder gebratenem Fleisch. Für beiden Zubereitungsarten gilt, dass die gekochten Fleischstücke (mit oder ohne Sauce) ebenfalls möglichst schnell heruntergekühlt werden müssen. Dazu eignen sich flache Vorratsboxen, in welche die Resten umgehend abgefüllt werden. Um das Herunterkühlen zu beschleunigen, diese in ein kaltes Wasserbad (an heissen Tagen zusätzlich Eiswürfel und einen Esslöffel Salz dem Wasser beifügen) stellen. Fleisch verdirbt sehr rasch, daher die ausgekühlten Reste umgehend in den Kühlschrank stellen.

Gekochtes und gebratenes Fleisch hält sich bis zu drei Tage, panierte Fleischstücke bis zu vier Tage im Kühlschrank. Beim Aufwärmen darauf achten, dass eine Mindesttemperatur von 70 Grad erreicht wird. Bei Geflügelfleisch und -Gerichten ist Vorsicht geboten, da sich die Eiweissstruktur beim Aufwärmprozess verändert. Daher bei hoher Temperatur aufwärmen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Wie alle Fleischgerichte, Geflügelfleisch nicht in der Mikrowelle aufwärmen. Zudem Geflügelfleisch immer in einer separaten Vorratsbox – sprich nicht zusammen mit anderen gekochten Lebensmitteln – einlagern.

Fisch und Meeresfrüchte verderben sehr rasch und müssen sofort weiterverarbeitet werden. Daher Fisch und Meeresfrüchte und -Gerichte sofort im kalten Wasserbad herunterkühlen und anschliessend umgehend in den Kühlschrank stellen. Fisch und Meeresfrüchte sollten keinesfalls bei Raumtemperatur über Stunden gelagert werden, da sonst beim späteren Verzehr gesundheitlichen Problemen wie Übelkeit oder Brechdurchfall auftreten können.

Fisch kann maximal für zwei, besser aber nur einen Tag im Kühlschrank gelagert werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, verwertet den zum Mittagessen zubereiteten Fisch am selben Tag zum Abendessen. Meeresfrüchte verderben noch schneller als Fische. Daher maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, möglichst noch am selben Tag verwerten/aufwärmen.

Rühreier oder Spiegeleier eignen sich nicht für eine Lagerung, da sie beim Aufwärmen nicht auf die nötige Temperatur gebracht werden können, ohne dass sie dabei steinhart werden. Gekochte Eier oder Omeletten können jedoch problemlos im Kühlschrank gelagert werden.

Hartgekochte Eier (mit unversehrter Schale), in kaltem Wasser abgeschreckt, können bis zu zwei Wochen im Kühlschrank gelagert werden. Wenn die Eier nach dem Kochvorgang nicht in kaltem Wasser abgeschreckt werden, sondern bei Raumtemperatur auskühlen, können sie (falls die Schale unbeschädigt ist), bei Raumtemperatur bis zu einem Monat aufgehoben werden. Geschälte Eier, in Klarsichtfolie verpackt, sind im Kühlschrank bis zu zwei Tage lagerfähig. Gekochte Eier können auch zu Soleiern weiterverarbeitet und bis zu fünf Tagen eingelagert werden. Die-Schritt-für-Schritt-Zubereitung von Soleiern kann hier nachgelesen werden.

Omeletten einzeln ausgelegt auskühlen lassen. Bei heissen Temperaturen ist die Kühlung im kalten Wasserbad angezeigt. Für zwei bis drei Tage im Kühlschrank untergebracht, können sie als Beigabe in Suppen (Flädlisuppe) oder gefüllt (mit Tomatensauce) und überbacken (mit Reibkäse nach Wahl) zu einem leckeren Gratin verwertet werden.

Griessbrei, Milchreis, gekochter Pudding oder Apfelmus immer möglichst rasch runterkühle und zügig in den Kühlschrank stellen. Am schnellsten geht’s, wenn man die Speisen, abgefüllt in flachen Vorratsboxen, im kalten Wasserbad (bei warmem Wetter Eiswürfel und Salz beifügen) füllt. Beim Milchreis wieder die Handhabung bezüglich «Reis» beherzigen und diesen noch leicht warm einlagern. So verlängert sich seine Haltbarkeit.

Süssspeisen können bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer den Griessbrei gerne warm geniessen möchte, lässt ihn etwas auskühlen, rührt ein Ei unter und streicht die Masse auf ein kalt abgespültes Blech aus. Vor der Lagerung die Masse in Quadrate schneiden. Bei der Verwertung diese zuerst in verquirltem Ei und anschliessend in Paniermehl oder Mehl wenden. In der Bratpfanne wenig Öl erhitzen und die Griessschnitten darin ausbacken.

Tipp: Den Kühlschrank regelmässig reinigen

Unerwünschte Mikroorganismen vermehren sich sehr rasch im Kühlschrank. Dies wirkt sich auf die Lagerdauer der Lebensmittel aus. Daher den Kühlschrank mindestens ein Mal pro Monat mit Essigwasser auswaschen und damit den Bakterien und Keimen den Nährboden entziehen. Damit beugt man Lebensmittelverschwendung (Food Waste) vor und das Portemonnaie und die Umwelt werden geschont.

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