Was bedeutet Low Carb? Dieser Begriff ist die Bezeichnung für eine kohlenhydratreduzierte Ernährungsform. Die tägliche Kalorienzufuhr wird durch eine Einsparung kohlenhydratreicher Lebensmittel wie Zucker und Weissmehlprodukte mehr oder weniger stark eingeschränkt.

Was bedeutet Low Carb? Dieser Begriff ist die Bezeichnung für eine kohlenhydratreduzierte Ernährungsform. Die tägliche Kalorienzufuhr wird durch eine Einsparung kohlenhydratreicher Lebensmittel wie Zucker und Weissmehlprodukte mehr oder weniger stark eingeschränkt.

Kohlenhydrate sind in erster Linie Energielieferant für unseren Körper. Diese werden als Glykogen in den Muskelzellen und in der Leber gespeichert. Wird das Glykogen nicht verwertet und ist der Speicher somit voll, werden die Kohlenhydrate in Fett umgewandelt. Aus diesem Grunde kann eine kohlenhydratreduzierte Ernährungsweise für eine Gewichtsreduktion sinnvoll sein. Jedoch rate ich von einem kompletten Verzicht auf Kohlenhydrate vehement ab!

Da höchstwahrscheinlich in der Vorweihnachtszeit unser aller Guetzlikonsum massiv ansteigen wird, habe ich euch einige Rezepte für leckere Guetzli/Kekse/Cookies/Plätzchen zusammengestellt, die ohne oder mit nur wenig Kohlenhydraten auskommen.

Rezept Low Carb Mandel-Kokos-Guetzli – Mit Zutatenliste und Herstellungs- und Backanleitung. Zusätzlich findest du im Blogbeitrag noch wertvolle Informationen unserer Ernährungstherapeutin SPA, wodurch du Weizenmehl und raffinierter Haushaltszucker in Rezepten ersetzen kannst.

Zutaten

  • 200g gemahlene Mandeln

  • 125g Butter

  • 1 Ei

  • 1 Prise Salz

  • 1 TL Zimt

  • 1 TL Vanillepulver

  • 1 EL Peanut Butter (Erdnussbutter)

  • 3 TL Erythrit

  • 2 EL Kokosraspeln

Alle Zutaten miteinander vermischen, Kugeln formen, in den Kokosraspeln wälzen und auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech verteilen. Ofen auf 150°C vorheizen und Guetzli während 25-30min backen.

Rezept Low Carb Lebkuchen-Muffins – Mit Zutatenliste und Herstellungs- und Backanleitung. Zusätzlich findest du im Blogbeitrag noch wertvolle Informationen unserer Ernährungstherapeutin SPA, wodurch du Weizenmehl und raffinierter Haushaltszucker in Rezepten ersetzen kannst.

Zutaten

  • 120g Haselnussmehl (Alternativ auch 120g Dinkelmehl)

  • 1 EL Flohsamenschalenpulver

  • 1 Päckli Backpulver

  • 7g Lebkuchengewürz

  • 15g Kakaopulver

  • 100ml Hafermilch (oder Kuhmilch)

  • 1 Ei

  • 80g Margarine (oder Butter)

  • Süsse nach Wahl (beispielsweise 2 EL Erythryt oder 1 EL Yaconsirup)

Alle trockenen Zutaten miteinander vermengen, dann die weiche Butter/Margarine, das Ei und die Milch beifügen und mit dem Mixer verrühren. Den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig in Silikonförmchen geben. Diese sollten nur etwa halb gefüllt werden, da der Lebkuchenteig noch aufgeht. Nach 20 Minuten die Muffins aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. In dieser Zeit kann – wer gerne eine Glasur mag – ca.70g schwarze Schokolade mit 1 EL Hafermilch im Wasserbad schmelzen, 1 EL gemahlene Haselnüsse verrühren und über den Muffins verteilen. Muffins vor dem Verzehr kurz kaltstellen, damit die Glasur trocknen kann.

Rezept Low Carb Sesam-Schokoladen-Guetzli – Mit Zutatenliste und Herstellungs- und Backanleitung. Zusätzlich findest du im Blogbeitrag noch wertvolle Informationen unserer Ernährungstherapeutin SPA, wodurch du Weizenmehl und raffinierter Haushaltszucker in Rezepten ersetzen kannst.

Zutaten

  • 50g Xylit

  • 80g Butter (oder Margarine)

  • 1 Ei

  • 20ml Naturejoghurt (Soja)

  • 1 Päckli Backpulver

  • 1 EL Kakaopulver

  • 1 Prise Salz

  • 50g gemahlene Mandeln

  • 50g schwarze Schokolade

  • 200g Mandelmehl (davon können 40g durch Leinsamenmehl ersetzt werden)

  • 20g Sesam

  • 1 Handvoll gehackte Mandeln

Sesam und die Mandeln in einer Pfanne (ohne Öl) kurz anrösten und dann beiseitestellen. Alle anderen Zutaten vermengen, kneten und für ca. 1 Stunde kaltstellen. Aus dem Teig von Hand Kugeln formen und in dem gerösteten Mandel-Sesam-Mix wälzen. Bei 170°C im Ofen ca.12-15 Minuten backen.

«Alle unsere Fachbeiträge sind von den Mitarbeitenden unseres Kundendienstes erarbeitet. Sie verfügen über ein umfassendes Wissen und stehen dir bei Fragen oder Problemen jederzeit kompetent zur Verfügung

  • Haselnussmehl: (1:1) um die Bindefähigkeit zu erhöhen 1 EL Guarkernmehl oder Flohsamenschalenpulver beifügen

  • Erdnussmehl: (1:1) um die Bindefähigkeit zu erhöhen 1 EL Guarkernmehl oder Flohsamenschalenpulver beifügen

  • Walnussmehl: (1:1) um die Bindefähigkeit zu erhöhen 1 EL Guarkernmehl oder Flohsamenschalenpulver beifügen

  • Mandelmehl: (1:1). Mandelmehl könnt ihr auch selbst herstellen. Dafür die Mandeln für sieben Stunden in Wasser einlegen. Anschliessend wieder trocknen lassen und dann mit einem Standmixer fein mahlen. Wer selbst Mandelmilch herstellt, kann mit den dabei entstandenen Mandeltrester Mandelmehl herstellen. 100g Weizenmehl können durch 50g Mandelmehl ersetzt werden.

  • Kokosmehl: Bindet sehr stark, daher nur für Rezepte benützen, in denen explizit Kokosmehl erwähnt wird oder selbst ausprobieren, um die ideale Menge herauszufinden. Startet dabei mit einem Maximalverhältnis von 1:4.

  • Traubenkernmehl: Kann nicht als 1:1 Ersatz für Mehl verwendet werden. Da Traubenkernmehl viel Oligomere Proanthocyanide enthält, welche antioxidativ wirken, lediglich einen Teil des Mehlersatzprodukts (ca. 5%) damit ersetzen.

  • Sojamehl: Kann nicht als 1:1 Ersatz für Mehl verwendet werden. Durch seinen geringen Kohlenhydrat- und hohen Eiweissgehalt eignet es sich perfekt für die Low Carb Ernährung. Das Mehlersatzprodukt kann durch bis zu 20% Sojamehl ersetzt werden.

  • Süsslupinienmehl: Kann nicht als 1:1 Ersatz für Mehl verwendet werden. Durch seinen hohen Eiweissgehalt gilt Süsslupinienmehl geradezu als Eiweissbombe. Daher maximal 15% des Mehlersatzprodukts mit Lupinienmehl ersetzen.

  • Kichererbsenmehl: Lässt sich sowohl für herzhafte als auch süsse Rezepte einsetzen. Kichererbsenmehl enthält viel wertvolles Eiweiss und Ballaststoffe. 75g Kichererbsenmehl ersetzen 100g Weizenmehl.

  • Kürbiskernmehl: Kann nicht als 1:1 Ersatz für Mehl verwendet werden. Es eignet sich vor allem fürs Brot backen und verfügt über einen würzigen, nussähnlichen Geschmack. Kürbiskernmehl kann bis zu 20% des Mehlersatzprodukts ersetzen.

  • Leinsamenmehl: Kann nicht als 1:1 Ersatz für Mehl verwendet werden. 100g Weizenmehl entspricht 100g Leinsamenmehl. Bis zu 20% des gesamten Mehlersatzprodukts kann durch Leinsamenmehl ersetzt werden.

  • Kastanienmehl: 100g Weizenmehl entspricht 50g Kastanienmehl. Bis zu 25% des gesamten Mehlersatzprodukts kann durch Kastanienmehl ersetzt werden.

  • Stevia: Die Blätter der Steviapflanze verfügen über eine 300fache Süsskraft von Zucker und enthalten weder Kalorien noch Kohlenhydrate. Trotzdem würde ich fürs Backen Stevia nicht empfehlen, da das Verhältnis zu den übrigen Zutaten nicht mehr übereinstimmt. Zudem schmeckt Stevia leicht bitter und in Süssgebäck hat Bitterkeit selten etwas zu suchen.

  • Xylit (Birkenzucker): Xylit enthält, wie Stevia, weder Kalorien noch Kohlenhydrate. Es schmeckt zudem wie Zucker und kann 1:1 normalen Haushaltszucker ersetzen. Achtung: Xylit ist für unsere Haustiere grösstenteils giftig!

  • Erythrit (Xucker light oder Sukrin): Wird aus Pflanzenfasern gewonnen und ist leicht verdaulich. Wie Stevia enthält Erythrit ebenfalls keine Kalorien und Kohlenhydrate. Volumenmässig entsprechen 100g Erythrit 100g Haushaltszucker, jedoch verfügt es nur über ca. 70% der Süsskraft. Für Hefegebäck eignet sich Erythrit nicht, da der Teig damit nicht sonderlich gut aufgeht.

  • Kokosblütenzucker: Wie der Name schon sagt, wird Kokosblütenzucker aus dem Nektar der Kokospflanze gewonnen. Er verfügt über einen niedrigen glykämischen Wert (lässt den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen) und beugt somit Heisshungerattacken vor. Er enthält nicht nennenswert weniger Kalorien als Haushaltszucker jedoch ein Vielfaches an gesunden Nährstoffen. Kokosblütenzucker ist leider relativ teuer. Zum Backen eignet sich Kokosblütenzucker hervorragend, da er einen leicht karamellartigen Geschmack aufweist.

  • Honig, Ahornsirup und Agavendicksaft: Sie alle sind reicher an Nährstoffen als raffinierter Zucker, jedoch weisen alle einen etwa ähnlichen Kaloriengehalt auf wie handelsüblicher Haushaltszucker. Wer aber den Eigengeschmack des jeweiligen Produktes in seinem Gebäck wünscht und mag und nicht auf die Einsparung der Kalorien aus ist, kann Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft verwenden.

Wer sich bewusst ernährt, aber trotzdem nicht auf leckere Weihnachtsguetzli verzichten möchte, kann mit meinen Alternativen punkten. Auch wenn wir mit Ersatzprodukten Kalorien einsparen, sollten wir trotzdem nicht mit beiden Händen in die Gueztlidose greifen und dafür um so mehr von den leckeren Guetzli naschen. Ganz wichtig: Wer nascht, sollte grundsätzlich nie ein schlechtes Gewissen haben, aber bewusst naschen!

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