Die unterschiedlichen Reissorten – Besonderheiten und Verwendung
Reis ist in Asien das Grundnahrungsmittel Nr.1. Auch bei uns hat der Reis einen grossen Stellenwert in der Ernährung. Er gehört zu den Getreidearten (bzw. Getreidekörnern), ist jedoch im Gegensatz zu Teigwaren glutenfrei und somit auch für Allergie- und Unverträglichkeitesgeplagte geeignet.
Weltweit sind mehr als 120'000 Reissorten bekannt. Trotzdem essen wir häufig immer wieder den selben Reis. Die Sorten unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihren Eigenschaften und natürlich auch im Geschmack. Im Handel wird zwischen Langkornreis und Rundkornreis unterschieden.
Kleine Reis-Kunde
Arborioreis wird für Risotto und auch Milchreis verwendet. Das Korn ist länglich und auffallend gross.
Basmatireis bedeutet «duftend» und wird häufig für orientalische Gerichte verwendet. Er hat neben dem aromatischen Duft einen nussigen Geschmack und klebt nicht.
Bombareis wird für leckere Paella verwendet und sogar u.a. in Spanien angebaut.
«Allgemein gilt: Vollkornreis enthält viel mehr Spurenelemente und Vitamine als weisser Reis. Der Kaloriengehalt von 100 Gramm ungekochtem Reis liegt je nach gewählte Sorte zwischen 320 kcal (Paella) und knapp 400 kcal (Risotto).»
Java- und Lombokreis stammen ursprünglich aus Asien, gehört in die Kategorie Trockenreis und quellen sehr stark auf.
Der Basseinreis ist bei uns relativ unbekannt und ähnelt dem teureren Java-Reis.
Patna-Reis gehört zu den wohl bekanntesten Sorten. Das Korn ist lang und dünn, bleibt beim Kochen fest und klebt nicht.
Japanreis gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Durch die sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen werden viele unterschiedliche Sorten angebaut und unterscheiden sich in Farbe, Konsistenz und Verwendungszweck (beispielsweise als Sushi-Reis).
Chigaolonreis wird in Frankreich angebaut und hat eine typische runde Form. Er ist aber trotz des nahen Anbaugebiets bei uns nahezu unbekannt.
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Zu den Exoten gehört der grüne Reis aus Vietnam. Dieser wird unreif geerntet, aus der Schale gelöst und zum Trocknen an die Sonne gelegt. Ausser für breiige Gerichte wird er für Dekorationszwecke genutzt, da er beim Kochen sehr klebrig wird.
Jasminreis ist auch bei uns bekannt. Er wird häufig für asiatische Gerichte verwendet, da er beim Kochen einen «blumigen» Duft entwickelt und leicht klebt.
Roter Naturreis verdankt seine charakteristische Färbung dem Anbau auf tonhaltigen Böden. Er hat einen wunderbar nussigen Geschmack.
Reis kann aber nicht nur gegessen werden, er wird auch zur Getränkeherstellung eingesetzt. Daraus entstehen z. B. Sake (japanischer Reiswein), Makgeolli (koreanischer Reiswein) sowie asiatisches Bier.
Aus Reis kann zudem Essig hergestellt werden. Die aus Reis gewonnene Milch (Reismilch), findet auch hierzulande immer mehr Anhänger.
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