Brainfood – gesundes Essen fürs Gehirn
Unser Gehirn koordiniert komplexe Verhaltensweisen und verarbeitet hocheffizient Sinneswahrnehmungen. Doch nicht jede ankommende Information führt automatisch zu Bewusstsein, sondern wird vom Unterbewusstsein abgespeichert. Das Durchschnittsgewicht eines ausgewachsenen, männlichen Gehirns beträgt rund 1400 g, das einer Frau ist etwa
100 g leichter. Sie unterscheiden sich nicht nur im Gewicht, sondern auch in der relativen Grösse der verschiedenen Gehirnareale.
Das Gehirn ist ein hoch aktives Organ das nur ca. 2% unserer Körpermasse ausmacht. Jedoch verbraucht es in etwa 20% der Energie unseres Gesamtumsatzes. Besonders wichtig wird diese Energie, wenn Konzentration und Denkleistung gefordert werden.
Damit unser Denkapparat seine optimale Leistung erbringen kann, ist eine ausreichende Zuführung an Sauerstoff, Flüssigkeit, Kohlenhydraten, Aminosäuren, ungesättigte Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen unumgänglich!
Jeder kennt die Situation: Wir sitzen am Arbeitsplatz und bemerken, dass sich ein Leistungstief im Anmarsch befindet. Nun versuchen wir mit einfachen und vor allem schnellen Mitteln, dieses Tief zu umgehen. Fälschlicherweise greifen viele zu Süsskram. Dies in der Hoffnung, den Blutzuckerspiegel anzuheben und die Denkleistung aufrecht zu erhalten. Jedoch führt der Konsum von zuckerhaltigen Snacks zu raschem Anstieg und ebenso raschem Absinken des Blutzuckerspiegels. In diesem Zustand fühlen wir uns nicht wie gewünscht fit, sondern wir werden müde und das Risiko von Heisshungerattacken steigt.
Doch welche Lebensmittel eignen sich besonders gut?
Um über längere Zeit die Konzentration aufrecht erhalten zu können, ist eine gleichmässige Energieversorgung wichtig. Lebensmittel aus komplexen Kohlenhydraten, genügend Eiweiss, gesunde Fette und vitaminreiche Lebensmittel bieten sich in diesem Falle besonders an. Zusätzlich sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser oder ungesüssten Tee geachtet werden.
«Alle unsere Fachbeiträge sind von den Mitarbeitenden unseres Kundendienstes erarbeitet. Sie verfügen über ein umfassendes Wissen und stehen dir bei Fragen oder Problemen jederzeit kompetent zur Verfügung.»
Einige Lebensmittel, die als Brain-Food gelten
Vollkornknäckebrot
selbstgemachte Müesliriegel
Haferflocken
Äpfel
Bananen
Nüsse (besonders Baumnüsse)
Kürbiskerne
Hülsenfrüchte
Brokkoli
Heidelbeeren (allgemein dunkle Beeren)
Leinöl
fetter Fisch (Lachs, Sardellen, Makrelen, Hering, ect.)
Ei (besonders das Eigelb)
Grüner Tee
Rosmarin
Rezept selbstgemachte Müesli-Riegel
200g Haferflocken
50g Amaranth, gepufft
50g Kokosraspel
150g Nussmus (Mandelmus, Cashewkernenmus, Peanutbutter)
150g Dörrfrüchte (Datteln, Feigen, Cranberries)
100g Körner oder Nüsse (Leinsamen, Kürbiskerne, Hanfsamen, Pistazien)
Haferflocken, Amaranth und Kokosraspel mit dem Nussmus vermischen. Die gewählten Dörrfrüchte fein hacken, die Körner beimengen und mit der Menge mischen.Die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen. Entweder für einige Stunden kühl stellen und anschliessend die Masse in Riegelform schneiden. Diese Riegel bleiben weich und müssen mit Backpapier voneinander getrennt aufbewahrt werden. Oder die Masse 40 Minuten bei 200°C backen. In noch lauwarmen Zustand in Riegelform schneiden. Durch das Backen werden die Riegel knusprig.
Das Nussmus kann auch einfach selbst hergestellt werden. Hierfür benötigt es nur einen Leistungsstarken Mixer. Nüsse (Mandeln oder Cashewkerne) mixen bis feine Körnchen entstehen. 1 Prise Salz und 1-2- EL Rapsöl zufügen bis eine crèmige Masse entsteht.
Was kann sonst noch getan werden, um unser Gehirn zu Höchstleistungen zu treiben?
Die Ernährung spielt eine übergeordnete Rolle. Jedoch kann unzureichender Schlaf die Konzentration in erheblichem Masse zunichtemachen. Genügend Schlaf ist also unglaublich wichtig; auch für unser Gehirn! Tageslicht ist ein weiterer Punkt. Die meisten von uns verbringen zu viel Zeit in dunklen Räumen. Die Leistungsfähigkeit kann durch genügend Zeit an der frischen Luft und am Tageslicht gesteigert werden. Durch körperliche Bewegung werden wir ausgeglichener, konzentrierter und auch unser Gehirn profitiert davon.
Fazit: Mit der richtigen Auswahl an Lebensmitteln können wir unser Gehirn bei seinen täglichen Aufgaben unterstützen. Aber auch wenn’s schön wäre - intelligenter macht Brain-Food leider nicht.
Speisen für Leib und Seele
Von A wie Ankenzopf bis Z wie Zwetschgenkonfitüre
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