Echte Feige (Ficus carica) – Verwendung und Wirkung
Beim Feigenbaum respektive -Strauch handelt es sich um eine Pflanze, welche bis zu 10 Meter hoch wachsen kann, im Herbst die Blätter abwirft und vor allem in den Mittelmehrländern angebaut wird. Auch in der Schweiz können an geschützten Stellen Feigen angebaut werden. Neue Züchtungen tolerieren sogar Temperaturen bis zu -15 Grad und stellen keine grossen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit.
Bereits im 2. Jahr ab der Pflanzung können mit etwas Glück die ersten Früchte gelesen werden. Die Früchte werden vollreif geerntet und enthalten nebst Wasser (ca. 80%) Proteine, Fett, Kohlenhydrate, Ballast- und Mineralstoffe. Feigen enthalten unteranderem Eisen und Vitamin B1, welches auch als Stimmungsvitamin bekannt ist und vor allem in der kälteren Jahreszeit für zusätzlichen Schwung fürs Nervensystem sorgt.
Anwendungsbeispiele
Hilft, Verstopfungen vorzubeugen
Wirkt antibakteriell
Regt die Darmtätigkeit an
Lindert den Hustenreiz
- Willkommene zusätzliche Vitaminzufuhr in den Wintermonaten
Unterstützt bei der Abheilung von Hautausschlägen
Feigen können sowohl warm als auch kalt gegessen werden und eignen sich, nach vorgängiger Trocknung auch zur Süssung von Müeslis, Gebäck und Getränken. Hier ein paar Beispiele, welche die vielseitige Einsetzbarkeit von Feigen in der Küche verdeutlichen.
Gefüllte Feigen
Die Feigen kreuzförmig einschneiden und leicht auseinanderdrücken. Für die Füllung Ziegenkäse in feine Würfel schneiden, etwas flüssigen Honig, Thymianblättchen, Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer beifügen und die Feigen mit der Mischung füllen.
Dorade mit Feigen
Die Feigen waschen und in Scheiben schneiden. Ein Doradenfilet (mit der Hautseite nach unten) mit Pancetta und Feigenscheiben belegen, mit Salz und Pfeffer würzen, das zweite Filet mit der Hautseite nach oben auflegen und ebenfalls mit Schinken und Feigen belegen. Alles mit Küchenschnur gut verschnüren, mit Salz und Pfeffer würzen und etwas flüssigem Honig beträufeln. Im vorgeheizten Ofen in einer geölten Gratinform 10-15 Minuten dünsten.
Feigen-Nussküchlein
Aus Dinkelmehl, -gries, gemahlenen Haselnüssen, Hafermilch, Zimt, Honig und Backpulver einen Teig herstellen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech ausstreichen und mit geviertelten Feigen belegen und mit Mandelplättchen bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei mittlerer Hitze ungefähr eine halbe Stunde backen.
Feigenfocaccia
Einen Pizzateig herstellen, auswallen und das Backblech damit belegen. Die geviertelten Feigen auf dem Teig verteilen und mit flüssigem Honig und Olivenöl beträufeln. Pinienkerne und Rosmarinnadeln darüber streuen und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Ofen bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten backen. Wer mag, kann den Focaccia vor dem Backen noch mit Ziegenkäse bestreuen.
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Pikante Feigentarte
Die Tarteförmchen mit salzigem Mürbeteig auslegen und den Teig anschliessend mit einer Gabel einstechen. In Viertel geschnittene Feigen, gewürfelter Schafkäse, gerolltes Bündnerfleisch in die Tarteformen verteilen, mit Rosmarinnadeln, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei mittlerer Hitze ungefähr 10-15 Minuten backen.
Selbstgemachte Müesliriegel ohne Haushaltszucker
Vegane Nuss-Riegel – Energy Bars
Nicht aus frischen, sondern aus getrockneten Feigen werden diese gesunden Müsliriegel oder Energieriegel hergestellt. Wie der Name schon sagt, liefern sie deinem Körper die zusätzliche Energie, die er an manchen Tagen braucht. Gesund, lecker und voller Energie – eine Win-Win-Situation für dich und deinen Körper.
