Dem nachzugehen, wozu wir früher nie Zeit hatten, die Dinge ruhiger zu nehmen und sich nicht mehr um alles kümmern zu müssen. Wir können uns Zeit nehmen für spontane Unternehmungen, sogar für ausgefallene Dinge, ohne dabei von den Meinungen anderer abhängig zu sein.
Im Ruhestand kann das Gefühl von Leere entstehen, unausgefüllt zu sein, nicht mehr gebraucht zu werden. Der Lebensraum verdünnt sich und die ganze Struktur wird wackelig. Das Gefühl von Langweile und nicht mehr wissen, wie der Tag gestaltet werden kann, nimmt vermehrt zu. Da uns von aussen keine Aufgaben mehr vorgeschrieben werden, haben wir plötzlich Mühe, die Verbindung zu dem, was uns interessiert zu finden.
Deshalb ist es wichtig, den Ruhestand aktiv anzugehen, ihn zu planen und uns vorzustellen, wie eine Tagestruktur aussehen könnte. Dabei dürfen wir die körperlichen Grenzen nicht vergessen, die uns das Älterwerden setzt. Um ein gutes und gesundes Körpergefühl zu behalten, sollten wir unserem Körper nicht zu viel zumuten und ihm genügend Ruhe gönnen.
Älterwerden kann auch ein Neuanfang sein, ganz egal ob es um Familie, Gesundheit oder Dinge geht, für die wir bis jetzt keine Zeit hatten. Nun werden neue Weichen gestellt. Die Schienen, auf denen es jetzt weitergeht müssen nicht auf ein Abstellgeleis führen. Sondern, wir können ein weiteres Feld von neuer Zufriedenheit entdecken – zumindest dann, wenn wir die Tatsache des Älterwerdens akzeptieren, statt mit ihm zu hadern und uns einreden, für Neues zu alt zu sein, oder es nicht mehr lernen können.
Das Gleichgewicht zwischen Überbelastung und Unterforderung zu finden ist keinesfalls leicht. Wir müssen merken, wo wir uns selber im Wege stehen und nicht annehmen können was uns der Tag schenkt. Wir können nicht erwarten, dass wir uns im Alter freier fühlen, wenn wir vorher in unseren Vorstellungen und Meinungen gefangen waren, wenn uns jede Kleinigkeit ärgerte oder wir ständig kritisierten, nicht tolerant und gelassen waren. Wir sollten unser Verhalten hinterfragen um herauszufinden wo wir uns selber hindern, damit wir die verheissene Freiheit geniessen können.
Vielleicht hilft es uns, wenn wir jemandem vergeben und eingestehen, dass wir nicht immer nur Gutes getan haben. Geschehenes ohne Groll stehen zu lassen, damit wir frei werden von altem Gepäck. Anderseits können wir uns im Alter über alles freuen und aufrichtig anerkennen was und wie viel Gutes uns doch im Leben gelungen ist.
Es ist ein grosses wertvolles Geschenk, wenn wir unser Leben, so wie es war, anerkennen, uns mit ihm versöhnen und das Alter als Herausforderung zum letzten Wachstum annehmen können.
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Wie heisst es so schön: 60 ist das neue 40. Seniorinnen und Senioren sind heute meist viel länger sportlich aktiv und unternehmungslustig unterweg. Sie erklimmen Bergpfade, schwingen sich durch Baumwipfel oder sausen Wasserrutschen hinunter. Schau dir unsere Angebote an und finde etwas Passendes für dich.