Histamin ist ein Botenstoff, der bei vielen unterschiedlichen Körperprozessen, insbesondere bei Entzündungsreaktionen, eine wichtige Rolle spielt.
Histamin erweitert die Blutgefässe in Armen und Beinen,
es führt zu einer Verengung der Atemwege.
Zieht die Darm- und Gebärmuttermuskulatur zusammen,
verengt die Blutgefässe, die zu Hirn und Herzen führen
und ist an der Regulation von Schlaf-Wach-Rhythmus und Körpertemperatur beteiligt.
Die meisten Menschen haben keine Beschwerden nach dem Verzehr von histaminreicher Nahrung (beispielsweise Thunfisch aus der Dose, Salami oder aufgewärmte Pizza), da ihr Körper das Histamin rasch abbaut. Grösstenteils wird eine Histaminintoleranz im Laufe des Lebens erworben und ist meist nicht erblich bedingt.
«Wusstest du, dass ungefähr 1% der Schweizer Bevölkerung von einer Histaminunverträglichkeit betroffen sind?»
Die Symptome können unterschiedlich sein, treten kurz nach dem Verzehr von histaminreichen Lebensmittel auf.
Plötzlich auftretende Hautrötung
Juckreiz
Rote Augen
Geschwollene Lippen
Laufende Nase
Übelkeit
Erbrechen
Durchfall
Herzrase
Plötzlicher Blutdruckabfall
Schwindel
Kopfschmerzen oder Migräne
Es wird vermutet, dass durch ein Missverständnis des Körpers zwischen Angebot und eingeschränkter Aktivität der histaminabbauenden Enzyme entsteht. Das heisst, es wird zwar vom Körper wunschgemäss Histamin ausgeschüttet, aber das vom Menschen aufgenommene Histamin kann nicht ordnungsgemäss abgebaut werden, da das dazu nötige Enzym (Diaminoyidase) in ihrer Produktion eingeschränkt ist.
Eine eindeutige Diagnose ist schwer zu stellen. Bei Verdacht auf eine Histaminunverträglichkeit, wir mittels Ausschlussverfahren zuerst auf Laktose-, Gluten- und Fructoseunverträglichkeit getestet. Nachdem diese Tests negativ ausgefallen sind, wird eine dreistufige Ernährungsumstellung unter Anleitung des Hausarztes angestrebt.
Die ersten zwei Wochen wird eine strenge, histaminfreie Diät verordnet. Sollte in diesen 14 Tagen eine deutliche Besserung festgestellt werden, wird zu Schritt zwei übergegangen.
Die zweite Testphase dient der Wiedereinführung gewisser histaminhaltigen Lebensmittel – nach individueller Verträglichkeit – während sechs Wochen.
Nach diesen sechs Wochen erkennt man die persönliche Toleranz der einzelnen Lebensmittel und gelangt zu seiner eigenen bedarfsdeckenden Ernährung.
Histaminverträglichkeitstest: Die Diagnose einer Histaminunverträglichkeit erfolgt mittels eines Ausschlussverfahrens.
«Alle unsere Fachbeiträge sind von den Mitarbeitenden unseres Kundendienstes erarbeitet. Sie verfügen über ein umfassendes Wissen und stehen dir bei Fragen oder Problemen jederzeit kompetent zur Verfügung.»
Lebensmittel, die einen langen Gärungs-, Reifungs- oder Fermentationsweg hinter sich haben, wie beispielsweise Hefe, Essig oder Alkohol, sind zu vermeiden. Auch aufgewärmtes Essen, lange gelagerte Lebensmittel oder Fertigprodukte sind ungünstig. Frisch zubereitete Lebensmittel bzw. Mahlzeiten sind vorzuziehen.
Käse
Fisch aus der Konserve (Sardellen, Thunfisch, ect.) und Meeresfrüchte
Wurstwaren (Bratwurst, Le Parfait, Salami, Bündnerfleisch, Landjäger, Rohschinken, ect.)
Einige Gemüsesorten (Avocado, Aubergine, Tomaten, Sauerkraut, Spinat)
Hüttenkäse, Milch, Joghurt, Quark und Rahm
Frischer oder tiefgekühlter Fisch
Frisches, nicht mariniertes oder tiefgekühltes Fleisch und Geflügel
Alle anderen Gemüsesorten, frisch oder tiefgekühlt
Bisher gibt es keine Möglichkeit, wie man der Entstehung einer Histaminunverträglichkeit vorbeugen könnte. Wer davon betroffen ist, sollte versuchen, Nahrungsmittel mit hohem Histamingehalt zu meiden. Frische Lebensmittel sind bei der Nahrungsauswahl zu bevorzugen, da sich ein hoher Histamingehalt häufig erst durch längere Lagerzeiten bildet.
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