Ausserdem gibt es in der Vorweihnachtszeit die traditionellen Pastorelas. Dies sind oft komische Darstellungen der Wanderungen der Hirten zum neugeborenen Jesuskind, welche in Kirchen Schulen und Theatern aufgeführt werden. Auf dem Weg treffen sie den Teufel, der sie jeweils in Versuchung bringt, doch der Erzengel Michael leitet sie weiter und sie erreichen ihr Ziel. Die Pastorelas sind sehr verschieden und je nach Schriftsteller auch originell.
«Der Gastgeber lädt Freunde und Nachbarn in sein Haus ein; Pinatas werden zerschlagen und Ponche (ein bowlenähnliches Heissgetränk) getrunken.»
In der Heiligen Nacht versammelt sich die ganze Gemeinde um Mitternacht in der Kirche. Es werden Feuerwerk und Freudenfeuer entzündet und mit dem «Baile de la Flor», dem traditionellen Blumentanz, beginnt die Mitternachtsmette.
Im Anschluss an die heilige Messe werden die Kirchenbänke weggerückt und vor der Krippe beginnt dann das Geburtstagsfest für das Jesuskind. Der Höhepunkt dieser Feier bilden die Pinatas, die an einer Schnur von der Decke heruntergelassen werden. Mit verbundenen Augen und einem Stock versuchen nun die Gläubigen, die Pinata zu knacken und verspeisen anschliessend zusammen deren süssen Inhalt. Mit Musik, Liedern und einem Tanz klingt das fröhliche Fest dann aus.
Ponche – der mexikanische Weihnachtspunsch
Aus Quitten, Guave, Äpfeln, Rosinen, Zimtstangen, Rotwein (alternativ roten Traubensaft benutzen) braunem Rum (kann ruhig weggelassen werden) und Zucker, entsteht ein leckerer Weihnachtspunsch. Unser Geheimtipp für einen gemütlichen Umtrunk in der Advents- und Weihnachtszeit ist auch äusserst beliebt als Getränk beim Bestaunen des liebevoll dekorierten Adventsfensters. Ausprobieren lohnt sich!