Weihnachtsbräuche: Griechenland – Kala Christouyenna
Streng genommen dauern griechische Weihnachten vom 6. Dezember bis zum 6. Januar. Am Weihnachtsabend (25. Dezember) sind Kinder in ländlichen Gegenden unterwegs, wandern von Dorf zu Dorf und singen «kalanda». Diese Lieder sind stets mit vielen guten Wünschen für diejenigen verbunden, der den Kindern die Tür öffnet. Dass für das Singen auch was Süsses oder ein paar Rappen abfallen sollten, versteht sich von selbst.
Beim Essen wird in Griechenland an Weihnachten nicht gespart. Denn vor dem Weihnachtsfeiertag ist eine 40-tägige Fastenzeit auszuhalten. So freut man sich auf gegrilltes Lamm- oder Schweinefleisch, nebst Auberginen, Zucchini und Okra.
«Und da es in Griechenland kaum Süsses ohne Honig gibt, werden honiggetränkte Nussplätzchen oder Honigplätzchen, dick mit Puderzucker bestäubt, zur Weihnachtszeit serviert.»
Auf keinem Tisch fehlt «Christopsomo», das Christusbrot, das mit unserem Hefezopf vergleichbar ist. Das weihnachtliche Symbol eines griechischen Hauses ist traditionell eine Holzschüssel, über die ein Stück Draht gespannt wird, um daran ein Holzkreuz mit Basilikum zu hängen. Eine kleine Menge Wasser in der Schüssel hält die Kräuter frisch.
Während der 12 Weihnachtstage taucht ein Familienmitglied das Holzkreuz mit den Kräutern einmal am Tag in Weihwasser und besprengt damit jedes Zimmer im Haus. Dieses Ritual soll hässliche kleine Schabernack-Geister, «killantza-roi», fernhalten.
Geschenke gibt es am 1. Januar, dem St. Basilius-Tag.
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