Weihnachtsbräuche: Finnland – Hyvaa joulua
Der Heilige Abend ist von grosser Bedeutung. Wenn der Christbaum festlich geschmückt wurde, beginnen alle Gesunden die feierlichen Stunden in der Sauna.
Zum traditionellen Weihnachtsessen gehören Schinken, Kartoffel- und Steckrübenauflauf sowie Rosolli-Salat (Randen-Salat). Als Gebäck wird Piparkakut (Pfefferkuchen) gereicht. Üblich ist ausserdem Glöggi, ein Weihnachtspunsch, der je nach Geschmack mit oder ohne Alkohol hergestellt wird und meist mit Rosinen und Mandeln serviert wird.
«Joulupukkis Briefadresse: Joulupukki, Maakunta Katu 10, SS-96100 Rowaniemi»
Joulupukki ist der finnische Name des Weihnachtsmannes, was wörtlich «Weihnachtsbock» bedeutet. Dieser Ausdruck stammt aus einer Zeit, als es üblich war, sich nach dem Weihnachtsessen mit Ziegenhäuten zu verkleiden. Sein Wohnort befindet sich aus finnischer Sicht auf dem Korvatunturi in Finnisch-Lappland. Eines seiner Rentiere heisst Petteri Punakuono und war das Vorbild für Rudolph the Red-Nosed Reindeer. Julupukki hat sogar eine Frau namens Joulumuori, die feinen Weihnachtsporridge zubereiten kann. Er kriecht nicht den Kamin hinunter, sondern klopft an Heiligabend an die Wohnungstüre. Wenn er eintritt, sind seine ersten Worte jeweils: «Onkos täällä kilttejä lapsia?» (Gibt es hier artige Kinder?). Nach dem Geschenke auspacken wird noch der ganzen Abend weiter gefeiert und das Fest endet erst, wenn auch der Letzte todmüde ins Bett sinkt.
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