Kürzlich bin ich auf Social Media über folgenden Austausch zwischen zwei Müttern gestolpert:
«Mein Sohn geht jetzt ins Karate, spielt Fussball, besucht die Musikfrüherziehung und ist im Schwimmkurs angemeldet. Und deiner?»
«Mein Sohn spielt!»
Meine erste Reaktion war ein Grinsen, doch je länger ich darüber nachdachte, desto mehr kam ich auch ins Grübeln. In Gedanken bin ich dann meinen Verwandten- und Bekanntenkreis durchgegangen und stellte mit Bestürzung fest, dass dieser lapidare Spruch doch nicht ganz aus der Luft gegriffen war.
Kinder geraten heutzutage immer früher in die «Mühlen» der Förderung. Das «Kind sein» verliert in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Stellenwert. Wo wir früher noch Nachmittage lang im Wald spielend verbracht hatten, verbringen unsere Kinder diese inzwischen im Nachhilfeunterricht. Wir spielten Fussball, wann immer uns danach war, heute finden regelmässige Trainings statt, die nicht versäumt werden dürfen. Wir übten vor der Weihnachtsfeier unsere Weihnachtslieder auf der Blockflöte, heute wird täglich zu Hause für mindestens 1 Stunde geübt, da der Musikunterricht ja nicht ganz billig ist.
Klar kann das Rad der Zeit nicht zurück gedreht werden. Und alles war früher mitnichten besser. Aber wir waren, im Vergleich zu der heutigen Generation, geradezu paradiesisch frei. Wir durften noch Kinder sein. Spielen, sobald die Hausaufgaben gemacht und die Mithilfe im Haushalt erledigt war. Uns mit den Dingen beschäftigen, zu den wir gerade Lust hatten.
Ich wünschte mir, dass wir unseren Kindern wieder ein bisschen dieser Unbekümmertheit zurückgeben könnten, die wir noch erleben durften. Den täglichen Druck auf sie ein wenig verringern und ihnen die Freiheit geben.
Oft wird über die Anspruchshaltung der heutigen Jugend gelästert. Aber bei genauer Betrachtung ist diese Haltung ja auch nicht ganz unbegründet. Die Ansprüche, die wir als Gesellschaft an die Jugendlichen und Kinder richten, sind auch total überrissen. Wer sich in jeder Lebenslage anpassen muss, schlägt eben ab und zu über die Stränge. Solange dies im legalen Bereich bleibt, sollte oder müsste dies von einer liberalen und mündigen Gesellschaft auch toleriert werden.
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