Sobald ein zweites Kind auf die Welt kommt, fühlt sich das Erstgeborene oft zurückgesetzt und muss lernen, mit der neuen Situation klar zu kommen. Es steht nicht mehr im Mittelpunkt der elterlichen Aufmerksamkeit und kann unter Umständen mit einer ablehnenden Haltung gegenüber dem neuen Familienmitglied reagieren.
«Bis zu einem gewissen Grad gehört diese Rivalität zum Zusammenleben von Geschwistern und kann von den Eltern nicht vollständig beeinflusst werden.»
Wichtig ist, dass die werdenden Eltern sich frühzeitig über dieses Phänomen im Klaren sind, und positive Verhaltensmuster vorleben.
Das Erstgeborene Kind schonend auf den baldigen Familienzuwachs vorbereiten und auch die Rolle des grossen Bruders respektive der grossen Schwester positiv vermitteln
Nach der Geburt darauf achten, dass das ältere Kind in die Betreuung des Babies eingebunden wird
Dem Erstgeborenen bewusst Aufmerksamkeit und Zeit schenken und zum Beispiel einmal einen Vater-Sohn- oder Mutter-Tochter-Tag/Ausflug planen
Das ältere Kind nicht überfordern
Nie die Leistungen, die von den Geschwistern erbracht werden, vergleichen oder gegeneinander werten
Jedem Kind individuell vermitteln, dass seine besonderen Fähigkeiten und Stärken geschätzt werden und so das Selbstbewusstsein stärken. Jeder Mensch verfügt über andere Vorzüge und Talente, die gefördert werden können/müssen.
Bei kleinen Streitereien unter Geschwistern nicht immer sofort eingreifen, sondern den Kindern die Gelegenheit geben, den Konflikt unter sich zu regeln. Ein Einschreiten wird meist erst dann nötig, falls der Geschwisterstreit ausartet und eines oder beide Kinder handgreiflich werden. Konflikte gehören zum Leben und der Umgang damit kann am besten im familiären Umfeld geübt werden.
Konflikte werden sich nicht immer vermeiden lassen. Wichtig ist daher, wie diesen in der Familie begegnet wird. Sollte ein Streit von Geschwistern doch einmal eskalieren, liegt es in der Verantwortung der Eltern einzugreifen und bei der Klärung der Situation zu helfen. Sei dies, je nach Alter der Kinder, bei der Ausarbeitung einer Lösung, die von beiden Kindern mitgetragen werden kann oder bei der Aushandlung einer Wiedergutmachung.
Getreu nach dem Deutschen Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, muss der Umgang mit Konflikten erlernt und geübt werden.
Hoch in die Bäume
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